Briefkasten verliert gegen Wachssiegel

Aus verschiedenen Gründen fiel 2021 für das Universitätsarchiv Oldenburg die Möglichkeit weg, gezielt von Aushängen im Foyer der Universitätsbibliothek zu profitieren und abgehängte Plakate gleich in den Sammlungsbestand zu übernehmen.

Um auf das automatische Wachsen des Plakatbestandes nicht verzichten zu müssen, wurde lange überlegt, wie man Flyer und Plakate weiter anderweitig einsammeln könnte. Als Lösung wurde ein Briefkasten favorisiert, der im Rahmen einer Vitrinenausstellung vorgestellt wurde, einen Wiedererkennungswert aufweisen und zur Abgabe einladen sollte.

Im Internet wurde dazu ein Briefkasten in Schultaschendesign bestellt und mit Hilfe eines Gestells frei aufgestellt. Beklebt mit doppelt vorhandenen Stickern zu Themen der Universitätsgeschichte, z.B. Namensgebung und Fahrraddemo, diente er im Frühjahr 2024 testweise im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek als Übermittler von Flyern und Plakaten an das Archiv.

Briefkasten

Während allerdings Give-aways zur Ausstellung in Form von selbstklebenden Wachssiegeln mit einem ähnlichen Taubenemblem wie es sich auch am Turm des ehemaligen Allgemeinen Verfügungszentrums (AVZ; heute A01-04) befindet, sehr guten Absatz fanden, wurde der Briefkasten hingegen leider gar nicht genutzt. Vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort wartet er nun auf einen weiteren Testversuch.

Wachssiegel

Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsarchivs besuchen weiter in regelmäßigen Abständen einschlägige Orte auf dem Campus (Mensafoyer, Mensa, Untergeschoss in A01-04) und kämpfen mit widerspenstigem Tesafilm, um die Plakat- und die Flugblattsammlung weiter zu ergänzen. Wer mag, darf dem Archiv aber auch per Hauspost oder persönlich über die Zentrale Information der Universitätsbibliothek weiteres Material zukommen lassen.

Archiviert werden laut Sammlungsprofil des Archivs Flyer und Plakate mit Beteiligung universitärer oder universitätsnaher Einrichtungen und/oder zu Veranstaltungen auf dem Campus.

Autorenschaft: Kirsten Sturm